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„Für angenehme Erinnerungen muss man im Vorhinein sorgen!“

Es gibt Menschen, die sich permanent über ihr Leben beklagen. Menschen, die das Gefühl haben, das Leben meine es nicht gut mit ihnen und die, wenn sie auf ihr Leben zurückblicken, nur schlechte Erinnerungen haben. Die Kindheit war furchtbar, die Ehe langweilig und von Anfang an zum Scheitern verurteilt, die Kinder nicht gelungen, der Beruf nicht inspirierend und Freundschaften gab es kaum. Diese Menschen lehnen es vollkommen ab, die Verantwortung für irgendetwas, das ihr Leben ausmachte, zu übernehmen. Dabei liegt es an uns selbst, ob wir unsere Freundschaften pflegen, ob wir soziale Kontakte wertschätzen, uns unsere Familie und unsere Kinder wichtig sind, wir uns einen Beruf suchen, der uns erfüllt, und gute Lebenspartner erkennen. Selbst was die Kindheit betrifft, kann ...

Dieser verdammte „Ichauchismus“!

Es ist so eine Sache mit dem Einfühlungsvermögen. Wir fragen unsere Freunde oder Bekannte nach ihrem Befinden, nach dem letzten Urlaub, nach den Kindern usw. und schon beim ersten Antwortsatz stellen wir fest, dass es uns genauso geht... wir waren auch gerade verreist, es war auch wunderschön, wir hatten auch Sonnenschein, die Innenstadt war auch wunderbar und das Hotel genauso gemütlich und persönlich. Das ist ja interessant!!! Unsere Kinder waren auch gerade krank oder haben ein tolles Zeugnis gehabt und ja, wir sind im Moment auch immer sehr unkonzentriert. Das ist ja ein Ding!!! In unserer Euphorie und beim Erzählen merken wir oft nicht, dass wir direkt zu unseren Geschichten gesprungen sind und das Gegenüber kaum noch zu Wort kommt ...

Das Verhör und die „Warum-Frage“

Streit um Kleinigkeiten... Die Wäsche vom Pubertierenden liegt auf dem Boden verstreut, die Kühlschranktür ist minutenlang sperrangelweit geöffnet, der Autoschlüssel liegt wieder nicht am Platz und die Kaffeetasse vom Kollegen steht seit Tagen verschmutzt im Büro. Oft genug hört man sich dann fragen: "Warum liegt das da?", "Warum räumst du das nicht weg?", "Warum machst du die nicht zu?", "Warum steht das da noch?" Warum, warum, warum. Haben Sie auf so eine Frage je eine vernünftige und befriedigende Antwort bekommen? Vermutlich nicht. Wie auch... diese Fragen ähneln eher einem Verhör als einer guten Kommunikation auf Augenhöhe. Diese Art der "Warum-Fragen" zielen nicht darauf ab, eine befriedigende Antwort zu bekommen, sie haben lediglich den Zweck, dem anderen sein Fehlverhalten vor Augen ...