„Für angenehme Erinnerungen muss man im Vorhinein sorgen!“

Es gibt Menschen, die sich permanent über ihr Leben beklagen. Menschen, die das Gefühl haben, das Leben meine es nicht gut mit ihnen und die, wenn sie auf ihr Leben zurückblicken, nur schlechte Erinnerungen haben. Die Kindheit war furchtbar, die Ehe langweilig und von Anfang an zum Scheitern verurteilt, die Kinder nicht gelungen, der Beruf nicht inspirierend und Freundschaften gab es kaum. Diese Menschen lehnen es vollkommen ab, die Verantwortung für irgendetwas, das ihr Leben ausmachte, zu übernehmen. Dabei liegt es an uns selbst, ob wir unsere Freundschaften pflegen, ob wir soziale Kontakte wertschätzen, uns unsere Familie und unsere Kinder wichtig sind, wir uns einen Beruf suchen, der uns erfüllt, und gute Lebenspartner erkennen. Selbst was die Kindheit betrifft, kann es an uns liegen, wie wir als Erwachsene auf sie zurückblicken. (Aber dazu schreibe ich später noch einmal einen eigenen Beitrag). Als ich den Spruch las „Für angenehme Erinnerungen muss man im Vorhinein sorgen!“ war ich begeistert. Ja, so ist es. Ich muss mir schon Mühe geben und mich selbst hinterfragen, wenn etwas nicht so läuft, wie ich es mir wünsche. Liegt es an mir, wenn sich keiner bei mir meldet? Kann ich mich nicht auch einfach mal melden und nachfragen, wie es meinen Lieben geht? Was genau stört mich am Job und wie kann ich das verändern? Wer und was tut mir in meinem Leben gut und wovon oder von wem sollte ich mich lieber trennen? Es kann eine Herausforderung sein, aber auch Spaß machen, sein Leben so zu gestalten, dass man sich später gerne daran zurückerinnert und es ist wichtig, die guten Seiten des Lebens auch zu sehen und ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Auch in diesen Zeiten passieren schöne oder lustige Dinge, denken wir z. B. an die Klopapier-Witze, die im Internet kursierten oder an den Applaus von den Balkonen als Zeichen der Anerkennung für die vielen Helfer und Helferinnen in der Krise. Vielleicht können wir uns in ein paar Jahren auch an die schönen Dinge, die es trotz oder wegen der Krise gab, erinnern… Aber hierfür müssen wir auch heute schon sorgen und positive Dinge erschaffen! Fangen wir damit an!