Nicht WAS wir erleben ist entscheidend, sondern WIE wir erleben
Eine Freundin von mir wurde letztens gefragt, ob sie nicht manchmal das Gefühl hätte, etwas im Leben zu verpassen. Die Frage überraschte sie, denn aus ihrer Sicht führte sie ein aufregendes, abwechslungsreiches Leben und wünschte sich sogar oft ein bisschen mehr Ruhe, weniger kleine und große Krisen und Stress. Sie hatte mehrere Ausbildungen gemacht, viele verschiedene Job und teilweise interessante Nebenjobs gehabt. In ihren Jobs hatte sie viele spannende Menschen getroffen und Kinder, die für viel Trubel und Abwechslung sorgten, großgezogen. Sie hatte die unterschiedlichsten Hobbys, sehr viele Weiterbildungen gemacht und unendlich viele Menschen kennengelernt und in ihrer Tätigkeit als Sozialarbeiterin ein Stück ihres Lebens begleitet. Sie verstand die Frage nicht. Die Leute hatten wohl die Eindruck, sie führte ein ...
Die VW-Regel
VW-Regel? Was soll das sein? Hat das was mit dem bekannten Autobauer zu tun und wenn ja, was hat das wiederum mit Kommunikation zu tun? Erst einmal vorab... NEIN, es hat nichts mit Autos zu tun. Die VW-Regel besagt einfach Folgendes: "Hinter jedem Vorwurf steckt ein Wunsch!" So simpel, so gut! Das Erstaunliche an der VW-Regel ist, dass es sich hier eigentlich um eine ganz simple Erkenntnis handelt, aber die hat es in sich... Wie oft sehen wir uns mit einem Vorwurf konfrontiert und gehen direkt in den Widerstand... Wir werden wütend, sind beleidigt, verärgert, genervt... Wie nützlich, wenn man dann die VW-Regel parat hat und versteht, dass das Gegenüber eigentlich nur einen Wunsch hat. Den Wunsch nach mehr Unterstützung ...
WOLLEN ist wie MACHEN, nur fauler….
Als ich mir nach 7 Jahren als Schulsozialarbeiterin überlegt hatte, wie es mit mir beruflich weitergehen könne, lag für mich die Idee nahe, mich als Kommunikationstrainerin selbständig zu machen, denn ich hatte häufiger schulinterne Fortbildungen für Lehrer und Erzieher durchgeführt, sehr viel Spaß in der Arbeit mit Gruppen, durchweg ein gutes Feedback bekommen und weitere Anfragen. Die Idee reifte langsam, aber sie reifte und ich hatte richtig Lust darauf. Ich wollte selber entscheiden, wie ich arbeite und mit wem, wollte mir eigene Ziele setzen und mir meine Zeit selber einteilen. Ich war unzufrieden geworden und wollte etwas verändern. Irgendwann zog ich die Reißleine und beschloss zu kündigen. Ich freute mich auf die neue Herausforderung, aber auch Ängste beschlichen mich. Was ...